Dankbarkeitsliste
Wie es bei mir anfing...
Irgendwie stiess ich auf ein besonderes Tagebuch (6-Minuten Tagebuch PUR (Das Original) | Dankbarkeitstagebuch, Achtsamkeitstagebuch | Das Journal für deine Persönlichkeitsentwicklung, mehr Motivation & Selbstliebe). Es schien enorm viel zu versprechen und das in nur 6 Minuten pro Tag! Dort lernte ich die Dankbarkeitspraxis kennen. Auch nach Jahren benutze ich dieses Journal und finde ich es sehr hilfreich. Mein Blick auf mein Leben veränderte sich langsam, aber sicher zum Positiveren. Ich sah mehr gute Menschen und Ereignisse in meinem Leben. Ich begann den Tag mit Dank und blickte am Abend zurück auf das Gute, was ich erlebt hatte.
Überzeugend war die Mischung hinter dem Buch: Die persönlichen Erfahrungen von Initiant Dominik Spenst, der einen schweren Unfall mit sehr langer Genesung durchmachte und das Fundament in der Positiven Psychologie und anderen wissenschaftlich gesicherten Bereichen.
Irgendwie stiess ich auf ein besonderes Tagebuch (6-Minuten Tagebuch PUR (Das Original) | Dankbarkeitstagebuch, Achtsamkeitstagebuch | Das Journal für deine Persönlichkeitsentwicklung, mehr Motivation & Selbstliebe). Es schien enorm viel zu versprechen und das in nur 6 Minuten pro Tag! Dort lernte ich die Dankbarkeitspraxis kennen. Auch nach Jahren benutze ich dieses Journal und finde ich es sehr hilfreich. Mein Blick auf mein Leben veränderte sich langsam, aber sicher zum Positiveren. Ich sah mehr gute Menschen und Ereignisse in meinem Leben. Ich begann den Tag mit Dank und blickte am Abend zurück auf das Gute, was ich erlebt hatte.
Überzeugend war die Mischung hinter dem Buch: Die persönlichen Erfahrungen von Initiant Dominik Spenst, der einen schweren Unfall mit sehr langer Genesung durchmachte und das Fundament in der Positiven Psychologie und anderen wissenschaftlich gesicherten Bereichen.
Eine einfache Übung
Täglich einmal 3-5 Punkte aufschreiben, wofür Du dankbar bist. Innehalten und die Dankbarkeit spüren. Das ist schon die ganze Übung! In ihrer Masterarbeit erwähnt Aistleitner 2022, dass möglicherweise eine Änderung der Häufigkeit oder eine andere Variation unter Umständen besser für eine Person sein könnte (S. 83f). Schreiben ist hilfreich, weil dadurch weitere Sinnen angesprochen werden: Augen, Tastsinn, Gefühl für Bewegung. Oder wie ein chinesisches Sprichwort es sagt: "Die schwächste Tinte ist besser als das stärkste Gedächtnis." Zudem hast Du die Gelegenheit später nochmals Deine Gedanken anzuschauen. Dazu ein Zitat aus Aistleitner 2022: "Bei der schriftlichen Modalität war in der Dankbarkeitsbedingung eine stärkere Verbesserung des Wohlbefindens zu beobachten als in der Kontrollbedingung [Dankbarkeit nur in Gedanken]." Für mich hat es sich bewährt, immer wieder zu variieren: Mal etwas Grösseres, Mal etwas Alltägliches. Oder nicht nur die Tasse Kaffee, die ich gerade trinke, sondern auch der Kaffeebauer und seine Familie, die Freundin, die mir die Tasse schenkte, das Elektrizitätswerk usw. |
Dankbarkeit führt uns über uns heraus.
Psychologische Forschung zeigt die individuellen Vorteile einer regelmässigen Praxis der Dankbarkeit. Eine interessante Masterarbeit über „Kultur und Dankbarkeit“ zeigt, welche transzendenten Funktionen Dankbarkeit besitzt, das heisst, Dankbarkeit führt uns über uns selbst hinaus. Zum einen geht dies in Richtung horizontale Transzendenz, denn Dankbarkeit hat soziale Dimensionen. Zum andern kann Dankbarkeit auf Gott hinweisen, also vertikale Transzendenz.
Zu den frühen Erziehungserfahrungen gehört das Lernen „Danke“ zu sagen, wenn frau etwas gegeben wird. Dies ist ein Akt der Gemeinschaft. Der dankende Mensch zeigt, dass er zur Gesellschaft gehört und dass er den schenkenden Mensch Wertschätzung entgegenbringt. Nicht nur Geber*in freut sich über diese Anerkennung, sondern auch Beobachter*innen sehen den dankenden Menschen wohlwollend an. Entsprechend negativ sind die sozialen Wirkungen, wenn ein Dank ausbleibt.
Die vertikale Transzendenz zeigt sich schon, wenn ein Dank gerichtet wird an einem Menschen, der in irgendeiner Art als „höher“ eingestuft wird. Es kann sein, dass das Geschenkte besonders grosszügig ausfällt und/oder die Aufmerksamkeit sehr unerwartet kommt, so dass ein herzlicher Dank irgendwie nicht ausreichend ist. Hier kann sich zeigen, dass Dank und Lob vielfach sehr nahe liegen.
Klassischer Ort der vertikalen Transzendenz ist in der Beziehung zu Gott zu sehen, der oft als „Geber allen guten Gaben“ gesehen wird, wie in der Bibel. Der Mensch ist zwar dankbar, äussert dies häufiger als Lob. Diese Haltung hat in der modernen Zeit viele Anhänger*innen verloren, da Gott nicht in ihrem Weltbild passt.
Dankbarkeit bei der vertikalen Transzendenz kann gewandelt werden in der horizontalen Form. Da ich Gott nichts geben kann, das meine Dankbarkeit zeigt, da Gott nichts braucht, kann ich den Mitmenschen etwas Gutes tun. Es entsteht eine Art Kettendank, wobei der Dank nicht mit einem Gegengeschenk unterstrichen wird, sondern das Geschenk wird an einer anderen Person weitergegeben.
Weitere interessante Informationen bietet die Masterarbeit über kulturellen und geschichtlichen Unterschieden im Verständnis und bei der Praxis von Dankbarkeit. Gerne deshalb die Link zur Arbeit: M.A.-Arbeit.pages (bsz-bw.de)
6. April 2023
Zu den frühen Erziehungserfahrungen gehört das Lernen „Danke“ zu sagen, wenn frau etwas gegeben wird. Dies ist ein Akt der Gemeinschaft. Der dankende Mensch zeigt, dass er zur Gesellschaft gehört und dass er den schenkenden Mensch Wertschätzung entgegenbringt. Nicht nur Geber*in freut sich über diese Anerkennung, sondern auch Beobachter*innen sehen den dankenden Menschen wohlwollend an. Entsprechend negativ sind die sozialen Wirkungen, wenn ein Dank ausbleibt.
Die vertikale Transzendenz zeigt sich schon, wenn ein Dank gerichtet wird an einem Menschen, der in irgendeiner Art als „höher“ eingestuft wird. Es kann sein, dass das Geschenkte besonders grosszügig ausfällt und/oder die Aufmerksamkeit sehr unerwartet kommt, so dass ein herzlicher Dank irgendwie nicht ausreichend ist. Hier kann sich zeigen, dass Dank und Lob vielfach sehr nahe liegen.
Klassischer Ort der vertikalen Transzendenz ist in der Beziehung zu Gott zu sehen, der oft als „Geber allen guten Gaben“ gesehen wird, wie in der Bibel. Der Mensch ist zwar dankbar, äussert dies häufiger als Lob. Diese Haltung hat in der modernen Zeit viele Anhänger*innen verloren, da Gott nicht in ihrem Weltbild passt.
Dankbarkeit bei der vertikalen Transzendenz kann gewandelt werden in der horizontalen Form. Da ich Gott nichts geben kann, das meine Dankbarkeit zeigt, da Gott nichts braucht, kann ich den Mitmenschen etwas Gutes tun. Es entsteht eine Art Kettendank, wobei der Dank nicht mit einem Gegengeschenk unterstrichen wird, sondern das Geschenk wird an einer anderen Person weitergegeben.
Weitere interessante Informationen bietet die Masterarbeit über kulturellen und geschichtlichen Unterschieden im Verständnis und bei der Praxis von Dankbarkeit. Gerne deshalb die Link zur Arbeit: M.A.-Arbeit.pages (bsz-bw.de)
6. April 2023
Was Dankbarkeit bewirkt:
Zitat aus Thiel, M. 2021:
"Untersuchungen haben unter anderem folgende Vorteile und positive Effekte von
Dankbarkeit gezeigt:
(1) Eine dankbare Einstellung im Denken fördert das Genießen von positiven Lebenserfahrungen. Solche Menschen sind dazu in der Lage, das maximal mögliche an Zufriedenheit und Freude aus dem Leben heraus zu holen.
(2) Der Ausdruck von Dankbarkeit verstärkt Selbstwert und Selbstbewusstsein. Man realisiert, wie viel man selber oder die anderen erreicht haben, was einen wiederum zufriedener, selbstsicherer und vor allem selbstwirksamer macht (Selbstwirksamkeit = Überzeugung, dass man einmal aufgestellte Ziele auch erreichen wird).
(3) Dankbarkeit hilft den Menschen dabei, mit Stress und traumatischen Erlebnissen besser umzugehen. Sie fördert eine positive Neuinterpretation oder Umdeutung von Ereignissen und deren Bedeutung. Nach einem anfänglichen Schock über das Ereignis kann Dankbarkeit dazu beitragen, das zu schätzen, was einem am Wichtigsten ist.
(4) Der Ausdruck von Dankbarkeit verstärkt moralisches Verhalten. Dankbare Menschen helfen anderen sehr viel eher und scheinen weniger an materialistischen Werten orientiert zu sein.
(5) Dankbarkeit kann beim Aufbau sozialer Beziehungen helfen, existierende Beziehungen stärken und neue wachsen lassen. Wenn man sich des Wertes seiner Freunde und Familienmitglieder völlig bewusst ist, behandelt man diese auch besser, freundlicher und festigt so die Beziehung zu diesen.
(6) Dankbarkeit auszudrücken ist mit negativen Emotionen nicht vereinbar und kann Gefühlen wie Wut, Schmerz oder Gier entgegenwirken oder diese auch auslöschen. Es ist schwer, sich schuldig zu fühlen, Rachegefühle zu haben oder wütend zu sein, wenn man dankbar ist."
"Untersuchungen haben unter anderem folgende Vorteile und positive Effekte von
Dankbarkeit gezeigt:
(1) Eine dankbare Einstellung im Denken fördert das Genießen von positiven Lebenserfahrungen. Solche Menschen sind dazu in der Lage, das maximal mögliche an Zufriedenheit und Freude aus dem Leben heraus zu holen.
(2) Der Ausdruck von Dankbarkeit verstärkt Selbstwert und Selbstbewusstsein. Man realisiert, wie viel man selber oder die anderen erreicht haben, was einen wiederum zufriedener, selbstsicherer und vor allem selbstwirksamer macht (Selbstwirksamkeit = Überzeugung, dass man einmal aufgestellte Ziele auch erreichen wird).
(3) Dankbarkeit hilft den Menschen dabei, mit Stress und traumatischen Erlebnissen besser umzugehen. Sie fördert eine positive Neuinterpretation oder Umdeutung von Ereignissen und deren Bedeutung. Nach einem anfänglichen Schock über das Ereignis kann Dankbarkeit dazu beitragen, das zu schätzen, was einem am Wichtigsten ist.
(4) Der Ausdruck von Dankbarkeit verstärkt moralisches Verhalten. Dankbare Menschen helfen anderen sehr viel eher und scheinen weniger an materialistischen Werten orientiert zu sein.
(5) Dankbarkeit kann beim Aufbau sozialer Beziehungen helfen, existierende Beziehungen stärken und neue wachsen lassen. Wenn man sich des Wertes seiner Freunde und Familienmitglieder völlig bewusst ist, behandelt man diese auch besser, freundlicher und festigt so die Beziehung zu diesen.
(6) Dankbarkeit auszudrücken ist mit negativen Emotionen nicht vereinbar und kann Gefühlen wie Wut, Schmerz oder Gier entgegenwirken oder diese auch auslöschen. Es ist schwer, sich schuldig zu fühlen, Rachegefühle zu haben oder wütend zu sein, wenn man dankbar ist."
Literatur und Links
www.spektrum.de/news/positive-psychologie-sei-dankbar/1774092
Warum Dankbarkeit glücklich macht (minddrops.de) Die Website ist stark verbunden mit der Praxis von Yoga, Meditation, Alternativmedizin.
Aistleitner, T. 2022, Masterarbeit "Der Einfluss einer zweiwöchigen Dankbarkeitsintervention auf subjektives Wohlbefinden und kardiale Aktivität", Universität Graz: full.pdf (uni-graz.at)
Thiel, M. 2021, Masterarbeit "Die Effekte einer Hoffnungs- und Dankbarkeitsintervention auf Wohlbefinden, Depressivität und Ängstlichkeit im Vergleich" Universität Salzburg: full.pdf (uni-salzburg.at)
Warum Dankbarkeit glücklich macht (minddrops.de) Die Website ist stark verbunden mit der Praxis von Yoga, Meditation, Alternativmedizin.
Aistleitner, T. 2022, Masterarbeit "Der Einfluss einer zweiwöchigen Dankbarkeitsintervention auf subjektives Wohlbefinden und kardiale Aktivität", Universität Graz: full.pdf (uni-graz.at)
Thiel, M. 2021, Masterarbeit "Die Effekte einer Hoffnungs- und Dankbarkeitsintervention auf Wohlbefinden, Depressivität und Ängstlichkeit im Vergleich" Universität Salzburg: full.pdf (uni-salzburg.at)