Anregung heute auf dem suchtfreien Weg: Wegweiser 3
Als ich im Tagebuch meinen Dank aufschreiben will, lese ich dieses Zitat: "Die einzige Begrenzung, das Morgen zu verwirklichen, werden unsere Zweifel von heute sein." von Franklin D. Roosevelt.
Heute will ich dies beherzigen und alle Bedenken, Ängste und Zweifel überwinden, damit die Zukunft, meine Zukunft, besser ist.
Sunny, 31. Juli 2025
Als ich im Tagebuch meinen Dank aufschreiben will, lese ich dieses Zitat: "Die einzige Begrenzung, das Morgen zu verwirklichen, werden unsere Zweifel von heute sein." von Franklin D. Roosevelt.
Heute will ich dies beherzigen und alle Bedenken, Ängste und Zweifel überwinden, damit die Zukunft, meine Zukunft, besser ist.
Sunny, 31. Juli 2025
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Meine Meinung ist gefragt! Vom Wert der Auswertungen und Umfragen

Manchmal finde ich es lästig, wenn ich nach einem Kauf online einen Fragebogen zu meinen Erfahrungen zum Kaufvorgang und zu den erhaltenen Produkten erhalte. Es braucht eine Überwindung daran teilzunehmen. Obwohl ich beim Nachdenken mir bewusst werde, dass ich öfters die Empfehlungen anschaue, bevor ich mich zur Bestellung entscheide.
Gestern nahm ich teil an einem Interview, das Teil eines grösseren Projekts ist. Es ging um meine Erfahrungen mit Suchtangeboten hier im Kanton. Vorgesehen war eine Stunde, aber ich durfte doppelt so lang erzählen. Als die Anfrage kam, war mir klar, dass ich teilnehmen würde. Für mich, aber auch in der Hoffnung andere werden es besser erfahren. Und aus Dankbarkeit, dass es jemand wichtig ist, uns Betroffene zu fragen und nicht einfach über uns hinweg zu verfügen.
Ich machte dabei die Erfahrung, wie gut es war über die Zeit der Sucht und des Weges aus der Sucht zu reden. Wichtige schwere Erfahrungen wurden gehört und ich merkte eine Befreiung von der Last. Z.B. der Arzt auf dem Notfall an einem Samstagnachmittag, der gleich mit einer Zwangseinweisung drohte. Nicht weil ich ihn spezifisch treffen wollte, sondern in der Hoffnung andere Ärzte daraus lernen. Das kann ich nicht kontrollieren, werde auch nicht erfahren, aber ich habe es an geeigneten Ort abgelegt.
Noch ein zweites Beispiel: Ich habe gelernt, dass es gut ist besonders bei den längeren Sommerferien, vorsorglich zu schauen, welche Ansprechpersonen da sind. Schön ist, wenn meine Begleiter*innen daran denken, aber ich habe auch für mich eine Verantwortung.
Und jetzt zurück zu den Umfragen irgendwelche Grossverteiler. Ist es nicht so, dass solche erfolgreich sein werden? Und wurden sie das Geld für Umfragen und deren Verarbeitung ausgeben, wenn eine Umfrage keinen Gewinn für sie bringt? Und wenn sie – selbstverständlich automatisiert – mich um meine Meinung frage und ich diese später dann selbst lesen kann, warum sollte ich nicht ehrlich sein und antworten? Vielleicht tue ich dabei Gutes?
Sunny, 31. Juli 2025
Gestern nahm ich teil an einem Interview, das Teil eines grösseren Projekts ist. Es ging um meine Erfahrungen mit Suchtangeboten hier im Kanton. Vorgesehen war eine Stunde, aber ich durfte doppelt so lang erzählen. Als die Anfrage kam, war mir klar, dass ich teilnehmen würde. Für mich, aber auch in der Hoffnung andere werden es besser erfahren. Und aus Dankbarkeit, dass es jemand wichtig ist, uns Betroffene zu fragen und nicht einfach über uns hinweg zu verfügen.
Ich machte dabei die Erfahrung, wie gut es war über die Zeit der Sucht und des Weges aus der Sucht zu reden. Wichtige schwere Erfahrungen wurden gehört und ich merkte eine Befreiung von der Last. Z.B. der Arzt auf dem Notfall an einem Samstagnachmittag, der gleich mit einer Zwangseinweisung drohte. Nicht weil ich ihn spezifisch treffen wollte, sondern in der Hoffnung andere Ärzte daraus lernen. Das kann ich nicht kontrollieren, werde auch nicht erfahren, aber ich habe es an geeigneten Ort abgelegt.
Noch ein zweites Beispiel: Ich habe gelernt, dass es gut ist besonders bei den längeren Sommerferien, vorsorglich zu schauen, welche Ansprechpersonen da sind. Schön ist, wenn meine Begleiter*innen daran denken, aber ich habe auch für mich eine Verantwortung.
Und jetzt zurück zu den Umfragen irgendwelche Grossverteiler. Ist es nicht so, dass solche erfolgreich sein werden? Und wurden sie das Geld für Umfragen und deren Verarbeitung ausgeben, wenn eine Umfrage keinen Gewinn für sie bringt? Und wenn sie – selbstverständlich automatisiert – mich um meine Meinung frage und ich diese später dann selbst lesen kann, warum sollte ich nicht ehrlich sein und antworten? Vielleicht tue ich dabei Gutes?
Sunny, 31. Juli 2025
Wegweiser-Gedanken 16: Achtsamkeit aufgefrischt
Es scheint lange her, dass ich mich mit dem Thema „Achtsamkeit“ befasst habe. Aber heute Morgen im Zusammenhang mit Wegweiser 2 habe ich Anlass dazu. Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit mich im Hier und Jetzt zu verankern. Meinen Zugang zur Achtsamkeit verdanke ich die Arbeit von Jon Kabat-Zinn, die ich gerne empfehle. Meine Liste steht am Ende.
Achtsamkeit hilft mir nicht in das Gewühl von Gefühlen zu versinken und ebenfalls nicht in Erinnerungen oder Träume mich zu verlieren. Vielmehr bekomme ich ein wenig Distanz und dadurch einen klareren Blick auf mich und meine Situation. Das schenkt mir Freiheit und Handlungsfähigkeit. Besonders gut für mich sind kurze Momente der Achtsamkeit, die mir verankern in der Gegenwart. Auf mein Atem konzentrieren z.B. Oder bewusst wahrnehmen, was ich höre.
Sunny, 30. Juli 2025
Lektüre:
Achtsamkeit hilft mir nicht in das Gewühl von Gefühlen zu versinken und ebenfalls nicht in Erinnerungen oder Träume mich zu verlieren. Vielmehr bekomme ich ein wenig Distanz und dadurch einen klareren Blick auf mich und meine Situation. Das schenkt mir Freiheit und Handlungsfähigkeit. Besonders gut für mich sind kurze Momente der Achtsamkeit, die mir verankern in der Gegenwart. Auf mein Atem konzentrieren z.B. Oder bewusst wahrnehmen, was ich höre.
Sunny, 30. Juli 2025
Lektüre:
- “Mindfulness for All: The Wisdom to Transform the World”, Jon Kabat-Zinn, 2019
auf Deutsch: „Achtsamkeit für alle: Weisheit zur Transformation der Welt“, 2020 - “Falling Awake: How to Practice Mindfulness in Everyday Life”, Jon Kabat-Zinn, 2018
auf Deutsch: “Wach werden und unser Leben wirklich leben: Wie wir Achtsamkeit im Alltag praktizieren“, 2019 - “Meditation is Not What You Think: Mindfulness and Why It Is So Important”, Jon Kabat-Zinn, 2018
auf Deutsch: „Meditation ist nicht, was Sie denken: Warum Achtsamkeit so wichtig ist“, 2019 - “The Healing Power of Mindfulness: A New Way of Being”, Jon Kabat-Zinn, 2018
auf Deutsch: „Das heilende Potenzial der Achtsamkeit: Eine neue Art, zu sein“, 2020 - “Mindfulness for Beginners: Reclaiming the Present Moment - and Your Life”, Jon Kabat-Zinn, 2016
auf Deutsch: “Achtsamkeit für Anfänger“, 2013 - "Wherever You Go, There You Are: Mindfulness meditation for everyday life", Jon Kabat-Zinn, 2004
auf Deutsch: "Im Alltag Ruhe finden: Meditationen für ein gelassenes Leben", 2019
Sucht-Verlagerung oder harmlose gute Gefühle?

Es ist wahrscheinlich total unfair, aber bei mir entwickelte schon sehr früh ein spöttisches Image von den Anonymen Alkoholikern in Räumen gefüllt von Zigarettenrauch und Dauereinsatz der Kaffeemaschine. Die Botschaft war damals, wahrscheinlich als ich Teenager war, klar: AA-Menschen trinken kein Alkohol, dafür konsumieren sie literweise Koffein und rauchen ununterbrochen. Fazit: Sie sind immer noch süchtig.
Heute bin ich mehr als bereit, dieses Vorurteil abzulegen. Es gibt auf der einen Seite die Sucht-Verlagerung: Ohne das bisherige Suchtmittel wird einen Ersatz gefunden und zum neuen Suchtmittel. Aber auf der anderen Seite gibt es nichts Natürlicheres oder Normaleres, als dass wir uns gerne gut fühlen. Bei einem Suchtmittel bleiben wir hängen, weil wir uns mit diesem Suchtmittel irgendwie besser fühlen als ohne.
Dopamin ist ein Stichwort, das wir verbinden mit guten Gefühlen aber auch mit der Sucht. Dopamin schenkt uns gute Gefühle. (Es gibt auch andere Substanzen, aber das ist für diese Überlegungen nicht erheblich.) Ist es richtig oder falsch den Dopamin-Kick zu suchen? Ist es richtig oder falsch gerne guten Emotionen zu geniessen? Die Antwort muss differenziert ausfallen. Es ist eine Frage vom Mass, denn jeder Mensch erlebt Situationen, da guten Gefühlen weit weg rücken. Zum Beispiel, wenn jemand stirbt. Und es ist anders, ob ein Kind gestorben ist, das ein ganzes Leben vor sich hatte, oder ein Mensch nach einem guten und erfüllten Leben im Alter einschläft.
Ich gebe zwei persönliche Erfahrungen weiter:
Sunny, 29. Juli 2025
Zum weiter Darüber-Nachdenken:
Suchtverlagerung – auch das noch!? - Addiction
Braucht jeder Mensch eine Sucht? - Lifespring
Von Dopamin und Suchtverhalten bis zu Dopamin-Detox
Dopamin-Detox: Trendy, aber was sagt die Wissenschaft? - Wissen - SRF
Heute bin ich mehr als bereit, dieses Vorurteil abzulegen. Es gibt auf der einen Seite die Sucht-Verlagerung: Ohne das bisherige Suchtmittel wird einen Ersatz gefunden und zum neuen Suchtmittel. Aber auf der anderen Seite gibt es nichts Natürlicheres oder Normaleres, als dass wir uns gerne gut fühlen. Bei einem Suchtmittel bleiben wir hängen, weil wir uns mit diesem Suchtmittel irgendwie besser fühlen als ohne.
Dopamin ist ein Stichwort, das wir verbinden mit guten Gefühlen aber auch mit der Sucht. Dopamin schenkt uns gute Gefühle. (Es gibt auch andere Substanzen, aber das ist für diese Überlegungen nicht erheblich.) Ist es richtig oder falsch den Dopamin-Kick zu suchen? Ist es richtig oder falsch gerne guten Emotionen zu geniessen? Die Antwort muss differenziert ausfallen. Es ist eine Frage vom Mass, denn jeder Mensch erlebt Situationen, da guten Gefühlen weit weg rücken. Zum Beispiel, wenn jemand stirbt. Und es ist anders, ob ein Kind gestorben ist, das ein ganzes Leben vor sich hatte, oder ein Mensch nach einem guten und erfüllten Leben im Alter einschläft.
Ich gebe zwei persönliche Erfahrungen weiter:
- Glücklicherweise befolgte ich den Rat einer Ärztin und suchte mir eine erfüllende Tätigkeit nach der Klinik. Die Arbeit an dieser Website schenkt mir täglich gute Gefühle, nebst interessante Herausforderungen, die ich gerne gemeistert habe. po-em.ch schenkt mir den Dopamin-Kick…
- In Stresssituationen greife ich gerne zum Schoggi. Wenn es bei ca. 6-7 Stückchen bleibt, finde ich das okay. Will ich unbedingt mehr, dann weiss ich, dass es höchste Zeit ist, mich dem Problem zu stellen, das mich gerade plagt. Ein Warnsignal. Noch keine Sucht.
Sunny, 29. Juli 2025
Zum weiter Darüber-Nachdenken:
Suchtverlagerung – auch das noch!? - Addiction
Braucht jeder Mensch eine Sucht? - Lifespring
Von Dopamin und Suchtverhalten bis zu Dopamin-Detox
Dopamin-Detox: Trendy, aber was sagt die Wissenschaft? - Wissen - SRF
Ich bin nicht das Problem.

Es gibt verschiedene Wege etwas zu sagen. Zum Beispiel:
Das Bewusstsein für den Unterschied zwischen Haben und Sein schärfte Erich Fromm 1976 mit einem Buch darüber. Ich bin sehr dankbar für die Arbeit des Philosophen und Psychoanalytikers. Auf meinem suchtfreien Weg war es entscheidend, dass ich lernte: Ich habe ein Problem mit Alkohol, aber keineswegs lasse ich mich deswegen zum Problem machen. Dieser Unterschied stärkt mein Selbstrespekt und gab mir die nötige Distanz und das Problem anzupacken.
Wir alle haben Probleme. Probleme sind allerdings nicht unsere Identität.
Sunny, 28. Juli 2025
- Du hast ein Problem.
- Du bist ein Problem.
Das Bewusstsein für den Unterschied zwischen Haben und Sein schärfte Erich Fromm 1976 mit einem Buch darüber. Ich bin sehr dankbar für die Arbeit des Philosophen und Psychoanalytikers. Auf meinem suchtfreien Weg war es entscheidend, dass ich lernte: Ich habe ein Problem mit Alkohol, aber keineswegs lasse ich mich deswegen zum Problem machen. Dieser Unterschied stärkt mein Selbstrespekt und gab mir die nötige Distanz und das Problem anzupacken.
Wir alle haben Probleme. Probleme sind allerdings nicht unsere Identität.
Sunny, 28. Juli 2025
Ferien auf suchtfreiem Weg

Zugegeben ich habe es noch nicht gewagt wieder zu verreisen. Denn die von mir geliebten Ferien auf Fluss, Meer und Seen war ja immer eine Gelegenheit zu trinken unter Menschen, die ebenfalls viel und gerne tranken. Ein wenig möchte ich mich dabei schützen, aber noch mehr sehe ich nicht mehr ganz den Sinn davon.
Allerdings mache ich regelmässig und gerne Ferien. UHU heisst meine Destination: Ums Haus Um. Es ist gut, die Dinge lockerer zu nehmen, nicht mehr so viel Verantwortung zu tragen, einen anderen Tagesablauf zu geniessen. Vielleicht etwas Bestimmtes ganz ins Zentrum zu stellen.
Die Buchstaben des Wortes „Ferien“ können umgestellt werden. Dann heisst es „Feiern“. Das ist für mich ein wichtiger Gedanke! In den Ferien feiere ich das Leben, auch mein neues, suchtfreies Leben. Und dazu nehme ich eine weitere Variante, nämlich „freien“. Ferientage führen zu freien Tagen! Vielleicht kann frau auch aus einem einzigen freien Tag sowohl Ferien machen als auch feiern?
Aber genug Wörter, jetzt geht es um freien Taten! Ein Lob auf Ferien und Feiern!
Sunny, 27. Juli 2025
Allerdings mache ich regelmässig und gerne Ferien. UHU heisst meine Destination: Ums Haus Um. Es ist gut, die Dinge lockerer zu nehmen, nicht mehr so viel Verantwortung zu tragen, einen anderen Tagesablauf zu geniessen. Vielleicht etwas Bestimmtes ganz ins Zentrum zu stellen.
Die Buchstaben des Wortes „Ferien“ können umgestellt werden. Dann heisst es „Feiern“. Das ist für mich ein wichtiger Gedanke! In den Ferien feiere ich das Leben, auch mein neues, suchtfreies Leben. Und dazu nehme ich eine weitere Variante, nämlich „freien“. Ferientage führen zu freien Tagen! Vielleicht kann frau auch aus einem einzigen freien Tag sowohl Ferien machen als auch feiern?
Aber genug Wörter, jetzt geht es um freien Taten! Ein Lob auf Ferien und Feiern!
Sunny, 27. Juli 2025
Suchtfreiheit = Freiheit von + Freiheit für

Es ist klar, dass lange der Fokus sich auf die Freiheit von einer Suchtmittel. Selbst der Entzug braucht eine gewisse Zeit und noch länger brauchen die körperlichen und psychischen Umstellungen um suchtfrei zu bleiben. Aber meine wirkliche Wende und eine bleibende Verpflichtung zur Suchtfrei waren abhängig von der keimenden Sehnsucht frei zu sein für Besseres.

Fünfmal passierte das Gleiche: Betrunken wollte ich aufstehen und das leere Glas nachfüllen, aber ich stürzte und blieb zunächst am Boden. Dreimal ging es relativ gut aus, zweimal wurde ich mit der Ambulanz ins Spital gebracht. Das fünfte Mal hatte ich die Nase gebrochen und weil ich auf dem Kopf fiel, behielten sie mich über Nacht im Spital. In jener Nacht lag ich wach und dachte: „Jetzt hast Du Dir die Nase gebrochen. Was brichst Du als Nächstes?" Plötzlich wollte ich nicht nur frei von der Alkoholabhängigkeit sein, sondern auch frei für ein stabileres und besseres Leben. Ich hatte also vor mir ein Ziel, auf dem ich mich hinbewegen konnte!
Und das setze ich täglich fort, indem ich mir neue Ziele ausdenke und plane, manchmal verwerfe oder abändere, aber ich nutze die Freiheit von Alkohol um frei zu sein zu leben in vollen Zügen! Es ist ein riesiges Geschenk an jedem Tag
Sunny, 26. Juli 2025
Und das setze ich täglich fort, indem ich mir neue Ziele ausdenke und plane, manchmal verwerfe oder abändere, aber ich nutze die Freiheit von Alkohol um frei zu sein zu leben in vollen Zügen! Es ist ein riesiges Geschenk an jedem Tag
Sunny, 26. Juli 2025
Suchtfreiheit geniessen

Ich habe unzählige Gespräche darüber geführt, wie und warum ich das Suchtmittel aufgeben sollte. Manchmal war mein Gesprächspartner freundlich, respektvoll und unterstützend. Manchmal allerdings war die Person gegenüber rechthaberisch und überheblich. Seltsamerweise erinnere ich mich nicht an Gespräche über die Freuden der Suchtfreiheit oder über das gute Leben ohne Suchtmittel. Gab es das Thema nicht? Oder klammerte ich es aus? Ich weiss es nicht.
Aber ich weiss mit Sicherheit, dass die Suchtfreiheit für mich gut und lohnenswert ist. Zugegeben eine Herausforderung, vor allem weil ich nicht mehr ins Alkoholrausch flüchte, sondern mich dem Leben stelle. Und dieses neue Leben ist wunderbar!
Nach der Klinikzeit ging es darum mir ein neues Leben aufzubauen. Die Psychiatrie Spitex war dabei eine wunderbare Hilfe. Es ging nicht darum alles Bisherige über den Haufen zu werfen. Vielmehr war es die Gelegenheit Wertvolles für Hier und Jetzt zu entdecken und zu pflegen. Ich schaute das Tagesrhythmus an. Überlegte und verbesserte Essgewohnheiten. Nahm das Putzen der Wohnung ernst. (Wobei ich zugebe, dass ich immer noch nicht das Optimale beim Putzen gefunden habe, aber ich bleibe dran!)
Ganz wichtig war es mir eine Aufgabe zu finden, die mir wert- und sinnvoll war. Online entdeckte ich gute Möglichkeiten, die schliesslich zu dieser Website führten. Ich merkte rasch, dass ich nach der Pensionierung keinen Sinn mehr hatte und so den Halt in der Sucht suchte. Heute ist po-em eine Grundpfeiler in meinem Leben. Demnächst übernehme ich auch eine kleine freiwillige Arbeit und freue mich auf die neue Aufgabe.
Noch weitaus schwieriger ist – immer noch! – die Gestaltung meiner Beziehungen. Es war eine Herausforderung für mich, mein Leben so anders zu gestalten, sondern auch für Menschen, die mich schon lange kannten. Aber auch hier lerne ich Neues und ändere mich laufend. Gleichzeitig anerkenne ich, dass auch Beziehungen sich verändern und manchmal zu Ende gehen.
Am Morgen stehe ich freudig auf, am Abend gehe ich dankbar ins Bett. Mein suchtfreies Leben ist wunderbar! Dafür möchte ich Freudensprünge machen!
Sunny, 25. Juli 2025
Aber ich weiss mit Sicherheit, dass die Suchtfreiheit für mich gut und lohnenswert ist. Zugegeben eine Herausforderung, vor allem weil ich nicht mehr ins Alkoholrausch flüchte, sondern mich dem Leben stelle. Und dieses neue Leben ist wunderbar!
Nach der Klinikzeit ging es darum mir ein neues Leben aufzubauen. Die Psychiatrie Spitex war dabei eine wunderbare Hilfe. Es ging nicht darum alles Bisherige über den Haufen zu werfen. Vielmehr war es die Gelegenheit Wertvolles für Hier und Jetzt zu entdecken und zu pflegen. Ich schaute das Tagesrhythmus an. Überlegte und verbesserte Essgewohnheiten. Nahm das Putzen der Wohnung ernst. (Wobei ich zugebe, dass ich immer noch nicht das Optimale beim Putzen gefunden habe, aber ich bleibe dran!)
Ganz wichtig war es mir eine Aufgabe zu finden, die mir wert- und sinnvoll war. Online entdeckte ich gute Möglichkeiten, die schliesslich zu dieser Website führten. Ich merkte rasch, dass ich nach der Pensionierung keinen Sinn mehr hatte und so den Halt in der Sucht suchte. Heute ist po-em eine Grundpfeiler in meinem Leben. Demnächst übernehme ich auch eine kleine freiwillige Arbeit und freue mich auf die neue Aufgabe.
Noch weitaus schwieriger ist – immer noch! – die Gestaltung meiner Beziehungen. Es war eine Herausforderung für mich, mein Leben so anders zu gestalten, sondern auch für Menschen, die mich schon lange kannten. Aber auch hier lerne ich Neues und ändere mich laufend. Gleichzeitig anerkenne ich, dass auch Beziehungen sich verändern und manchmal zu Ende gehen.
Am Morgen stehe ich freudig auf, am Abend gehe ich dankbar ins Bett. Mein suchtfreies Leben ist wunderbar! Dafür möchte ich Freudensprünge machen!
Sunny, 25. Juli 2025
Die Herausforderung der Suchtfreiheit meistern

Ich will keineswegs behaupten, dass ich diese Herausforderung schon gemeistert habe! Alkohol ist seit 4 ½ Jahren zwar kein Problem mehr, dafür kommt es immer wieder vor, dass ich Koffein und/oder Schoggi wie Suchtmittel konsumiere. Aber ich habe eine Menge gelernt und nehme mir heute Zeit, darüber zu reflektieren und meine Gedanken mit Dir zu teilen.
Als Erstes habe ich Unmengen Geduld gebraucht: Ich mit mir selbst und andere mit mir. Jahrelang stand ich dazu, dass ich ein Problem hatte, und suchte Fachhilfe dafür. Aber es brauchte Jahre bis zu dem Moment, da ich definitiv entschied, Alkohol aufzugeben. Und es kam überraschend, aber dafür so überzeugend, dass ich nie rückfällig geworden bin.
Und dann brauchte ich erst recht Geduld und dazu jede Menge Hilfe. Und alles war noch komplizierter, da wir mitten in der Corona-Epidemie waren. Ich nahm mir eine Auszeit, zuerst im Spital für den Entzug, dann in einer Klinik um noch eine Zeit geschützt zu sein. Diese Auszeit war eine ausgezeichnete Entscheidung!
Die Bereitschaft auch nach 7 Jahrzehnten Lebens Neues zu lernen sowohl durch andere als auch durch eigenes Studium war entscheidend. In der Klinik gab es eine geleitete Gesprächsgruppe, die öfters Anlass war, von den Erfahrungen anderer zu lernen. Eindrücklich und wegweisend war der Bericht eines jungen Mannes, der schon einmal den Entzug durchgemacht hat, wie sein Freundes- und Bekanntenkreis mit der Suchtfreiheit sich geändert hat. Schon oft hat mir diese Erfahrung geholfen, mit den unterschiedlichen Reaktionen meiner Mitmenschen umzugehen.
Gelesen habe ich in der Auszeit sehr viel. Am meisten hat mir geholfen das Buch „Die 1% Methode“ von James Clear. Ich beherzigte den Gedanken, dass kleine Schritte – wieder mit Geduld! – am besten und auch am schnellsten Erfolg bringen. In der Klinik war das noch Theorie, aber ich den ersten Monaten wieder Zuhause bewährte sich diese Haltung in mehrfachen Hinsicht. Und gerade damit setze ich auch heute den wunderbaren suchtfreien Weg für mich fort.
Sunny, 24. Juli 2025
Als Erstes habe ich Unmengen Geduld gebraucht: Ich mit mir selbst und andere mit mir. Jahrelang stand ich dazu, dass ich ein Problem hatte, und suchte Fachhilfe dafür. Aber es brauchte Jahre bis zu dem Moment, da ich definitiv entschied, Alkohol aufzugeben. Und es kam überraschend, aber dafür so überzeugend, dass ich nie rückfällig geworden bin.
Und dann brauchte ich erst recht Geduld und dazu jede Menge Hilfe. Und alles war noch komplizierter, da wir mitten in der Corona-Epidemie waren. Ich nahm mir eine Auszeit, zuerst im Spital für den Entzug, dann in einer Klinik um noch eine Zeit geschützt zu sein. Diese Auszeit war eine ausgezeichnete Entscheidung!
Die Bereitschaft auch nach 7 Jahrzehnten Lebens Neues zu lernen sowohl durch andere als auch durch eigenes Studium war entscheidend. In der Klinik gab es eine geleitete Gesprächsgruppe, die öfters Anlass war, von den Erfahrungen anderer zu lernen. Eindrücklich und wegweisend war der Bericht eines jungen Mannes, der schon einmal den Entzug durchgemacht hat, wie sein Freundes- und Bekanntenkreis mit der Suchtfreiheit sich geändert hat. Schon oft hat mir diese Erfahrung geholfen, mit den unterschiedlichen Reaktionen meiner Mitmenschen umzugehen.
Gelesen habe ich in der Auszeit sehr viel. Am meisten hat mir geholfen das Buch „Die 1% Methode“ von James Clear. Ich beherzigte den Gedanken, dass kleine Schritte – wieder mit Geduld! – am besten und auch am schnellsten Erfolg bringen. In der Klinik war das noch Theorie, aber ich den ersten Monaten wieder Zuhause bewährte sich diese Haltung in mehrfachen Hinsicht. Und gerade damit setze ich auch heute den wunderbaren suchtfreien Weg für mich fort.
Sunny, 24. Juli 2025